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Eine der gefragtesten Adressen Berlins
Als zweitgrößter Bezirk von Berlin bringt es Pankow auf 13 Ortsteile – das sind 13 doch recht unterschiedliche Welten im Großstadtdschungel von Berlin. Während Prenzlauer Berg ganz im Süden als Nonplusultra des jungen und trendigen Berlins kaum noch einer Erklärung bedarf, hat sich Buch im äußersten Norden als angesehener Forschungsstandort mitten im Grünen etabliert. Auch auf der Ost-West-Achse spiegeln sich Pankows Gegensätze wie im Bilderbuch: Im Westen Mitte als Herzstück Berlins und Zentrum von Politik, Wirtschaft und Tourismus. Im Osten hingegen die endlosen Weiten des grünen Brandenburger Umlands.
Die Panke ist drittgrößter Fluss Berlins, und dennoch nur ein vergleichbar kleines Gewässer, das sich einmal quer durch den Bezirk zieht. Als Namensgeber für den Bezirk kommt ihr jedoch eine besondere Bedeutung zu. Auf ihrem Weg von Bernau in Brandenburg bis zum Nordhafen fließt sie durch Grünanlagen wie den Bürgerpark und vorbei am Kinderbauernhof Pinke Panke. Immer dem Pankeradweg entlang, kann diese Route bequem auf zwei Rädern erkundet werden. Abstecher lohnen sich zum beliebten Jazzfest im Bürgerpark Pankow und in den Volkspark Schönholzer Heide – mit ausgedehnten Laufstrecken, einem Abenteuerspielplatz und schönen Liegewiesen bietet er für jeden einen Ort zum Verweilen.
Das Schloss Schönhausen im Ortsteil Niederschönhausen war eines der politischen Zentren der DDR-Regierung. Pankow war daher jedem in der Bundesrepublik ein Begriff – galt es doch als Synonym für die Staatsführung des sozialistischen Nachbarn. So wollte Udo Lindenberg in den 80er Jahren dann auch mit dem Sonderzug nach Pankow, um das für ihn geltende Auftrittsverbot zu kippen – bis heute eine Hymne mit Kultstatus! Heute ist das Schloss mit seinem idyllischen Schlossgarten ein beliebtes Ausflugsziel und Naherholungsgebiet.
Zog es Udo Lindenberg noch aus politischen Motiven in Berlins bevölkerungsreichsten Bezirk, entscheiden sich Pankows zahlreiche Zuzügler vor allem aus zwei Gründen: der hohe Grünfaktor des Bezirks und die erstklassige Anbindung in die Stadtmitte. Besonders Familien ziehen gern raus aus dem Zentrum, jedoch nur unter der Voraussetzung, schnell wieder in der Innenstadt zu sein – zum Arbeiten, zum Shoppen oder zum Ausgehen. Mit der S2 in 20 Minuten am Potsdamer Platz, mit der U2 in 15 Minuten am Alexanderplatz – was will man mehr!
Ob „Blumenkönigin“ oder „Wo Der Bär Den Honig Holt“ – mit vielen inhabergeführten Cafés und bunt gemischten Geschäften sieht sich der Kiez entlang der Florastraße inzwischen dem Vergleich mit Prenzlauer Berg ausgesetzt. Ein Stück ruhiger und entspannter geht es hier jedoch noch zu. Die Mischung aus alteingesessenen Pankowern und vielen neu zugezogenen Familien und Kreativen hat das Viertel belebt und zu einem der begehrtesten Wohngebiete des Berliner Nordens gemacht.